Gold erfreut sich bei Anlegern nach wie vor großer Beliebtheit als Kapitalanlage und als Absicherung gegen Inflation.
Auch wenn die deutschen Goldschätzekäufe in den letzten Jahren leicht zurückgegangen sind, ist die Anziehungskraft des Edelmetalls ungebrochen.
Deutschlands Goldschatz, der aus Barren, Münzen und Schmuck besteht, ist seit dem Corona-Boom wieder leicht geschrumpft, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau.
Die Pandemie hat die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen während der Krise erhöht:
Zu Beginn dieses Jahres befanden sich im Land noch ca. 9.000 Tonnen Edelmetalle in Privatbesitz, ermittelten Forscher der Steinbeis-Hochschule Berlin bei der Frankfurter Reisebank.
Gold hat keine Zinsen oder Dividenden.
Allerdings gelten Edelmetalle gerade in Krisenzeiten als stabile Geldanlage.
Der Goldpreis ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen.
Offensichtlich nutzten einige Anleger den Anstieg der Aktienkurse, um ihre Bestände zu monetarisieren und vom Kursanstieg zu profitieren.
Allerdings: „Angesichts des Höchstpreises von Gold würde man davon ausgehen, dass mehr Menschen Gold verkaufen als kaufen.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Zahlen ausgeglichen sind, lautet die Bewertung von Reisebank, einem der weltweit größten Verkäufer.
Das Land belieferte unter anderem die Nationalbank und die Raiffeisenbank mit Edelmetallen.
Fast 6 % der weltweiten Goldbestände in Deutschland Die von deutschen Haushalten in Form von Barren und Münzen zu Anlagezwecken gehaltenen Goldbestände stiegen im Vergleich zur Analyse 2021 um 0,35 Tonnen auf ca. 5,2 Tonnen.
Bei den restlichen 3,8 Tonnen (2021: Tonnen – 3.8 Tonnen) handelt es sich um Goldschmuck.
Zusammen mit den 3,3 Tonnen der Deutschen Bundesbank (Stand 31.
Dezember 2023) verfügt Deutschland über 5,9 % der weltweiten Edelmetallreserven.
Im Jahr 2021 waren es noch 6,2 %.
Würde man alle Goldbestände der deutschen Haushalte und der Bundesbank in einen Würfel packen, wären seine Seiten knapp über 8,6 Meter lang.
Am 29.Januar 2024 betrug der Wert dieses Goldschatzes rund 750 Milliarden Euro.
Die Analyse zeigt, dass knapp zwei Drittel (61 %) der Bundesbürger Waren in Form von Schmuck, Barren, Münzen erworben haben oder über spezielle Wertpapiere wie „Xetra-Gold“ (Deutsche Börse/Frankfurt) indirekt Gold besitzen.
„Uwax Gold“
Gold als Inflationsschutz Laut Umfrage geben diejenigen, die Gold zu Anlagezwecken kaufen, vor allem den Inflationsschutz an (38 %).
Die Generation Z lernt nicht mehr nur über die hohen Inflationsraten; sie erlebt die Inflation und ihre Auswirkungen aus erster Hand.
Daher haben einige von ihnen zum ersten Mal in den letzten Jahren Gold gekauft.
Finanzdienstleistungszentrum der Steinbeis-Hochschule.
Die Analyse ergab, dass die zwischen 1995 und 2010 geborenen Personen deutlich häufiger Gold kauften als ältere Befragte.
Die Inflation hat in den letzten Monaten nachgelassen, aber Kriege und Krisen stützen weiterhin die Nachfrage nach Gold, ebenso wie die Unsicherheit über den Ausgang wichtiger Wahlen in den USA und die Erwartung niedrigerer Zinssätze.
Die Analyse der Reisebank zeigt, dass drei Viertel (75,2 %) der Goldinvestoren sagen, dass sie das Edelmetall weiterhin zu Anlagezwecken kaufen werden.
Allerdings lag dieser Wert in früheren Erhebungen 2019 (78,1 Prozent) und 2021 (76,6 Prozent) etwas höher.
Wer derzeit Goldbarren oder Goldmünzen kaufen möchte, muss tief in die Tasche greifen.
Von Jahresbeginn bis April stieg der Preis des gelben Edelmetalls auf ein Allzeithoch von 2.431 Dollar pro Feinunze.(31,1 Gramm).
Zuletzt lag er noch bei rund 2.300 US-Dollar (rund 2.140 Euro).